Dann wurde er in entscheidender Weise kreativ: Er erfand eines kleines Gerät, das auf vollkommen nichtinvasive Weise dieselbe virostatische Niedrigstromeinwirkung auf das Blut ermöglicht wie das invasive Verfahren der beiden AIDS-Forscher. Die Kathode und Anode werden dort angelegt, wo das Blut vorbeifließt; da wo der Pulsschlag am Körper spürbar ist, z.B. an den Füßen oder am Handgelenk. Das Verfahren probierte er an sich selbst mit großem Erfolg aus – er verlor z.B. sein starkes Übergewicht und bekam als glatzköpfiger Siebzigjähriger wieder einen vollen Haarschopf -, empfahl es Freunden und fand schließlich zwei mit AIDS-Kranken befaßte Ärzte, die sein Verfahren gerne anwenden wollten: Es gelang sämtliche mit dem Beck’schen Therapieverfahren behandelte Patienten – viele von ihnen standen kurz vor dem Ableben – in ein normales, symptomfreies Leben zurückzuführen! Die vor und nach der Behandlung durchgeführten PCR-Tests, die den Rückgang der HIV-Belastung vorgeblich messen sollen, waren im Gegensatz zum guten Zustand der Patienten aus dem Grunde uneindeutig, weil noch viele, aber devitalisierte Viren oder Virenbruchstücke im Körper zirkulierten, die den PCR-Meßpegel bei manchen Patienten hochschnellen ließen. Aus dem Grunde kam es nicht zu einer Publikation dieser doch sehr beeindruckenden Heilerfolge. Auch andere virale und bakterielle Infektionskrankheiten wie Lupus, Chronisches Müdigkeitssyndrom und nicht zuletzt mannigfaltige Krebsarten konnten durch dieses Verfahren mit Erfolg geheilt werden: Eine an Krebs erkrankte Person ging zwar unters Messer, weigerte sich aber standhaft, auch gegen den Willen der aufgebrachten Familienangehörigen, den Weg der Chemo und Bestrahlung zu gehen. Statt dessen wandte sie konsequent das Beck’sche Therapieschema an und hatte nach einigen Monaten in der Tat gar kein Krebs mehr, was anhand von Positronen-Emmissions-Tomographien mehrmals nachgewiesen wurde. Somit hatte dieses Verfahren offensichtlich alle „mikrobiellen Lebensbegleiter“ vernichtet.
Die Blutbahn ist wie ein Straßennetz: In diesem logistisch wichtigen Netzwerk ist die Kriminalitätsrate am höchsten. Die gezielte Stromeinwirkung auf die Blutbahn ist wie eine Polizeikontrolle an einer südamerikanischen Brücke, die alle verdächtigen Passanten zurückhält. In solcher Weise verhindert das Beck’sche Verfahren eine parasitäre Besiedlung des Blutes und der Lymphe. Die vielen unterschiedlichen apathogenen bis pathogenen Lebensbegleiter (Bakterien, Pilze, Viren, Protozoen) bekommen im Vorbeifließen einen kleinen Elektroschock, der ihnen das Weiterleben schwermacht: Die Eiweißschichten, die das Andocken an organismische Zellen ermöglichen sollen, werden stumpf und unbrauchbar. Bei jeder elektromedizinischen Sitzung wird ein gewisser Prozentsatz der im Blutplasma vorhandenen Keime erledigt und bei jeder neuen Sitzung werden neu in die Blutbahn getretene Keime in ihrer Virulenz beeinträchtigt. Bei dieser direkten Induzierung von Elektrizität in die Blutbahn wird eine äußerst niedrige Frequenz (ca. 4 Hz) verwendet, womit elektrolytische Prozesse verhindert werden. Damit ist man auch in einem Frequenzbereich, der „physiologisch“ ist, wiewohl er aus einer künstlichen Quelle stammt: Der induzierte Strom wird bioelektrisch verwertet.
Sinngemäße Wiedergabe des Hintergrundsproblems: „Es ist unter Medizinern und Laien wohl bekannt, daß Blut, das in Blutbanken aufbewahrt wird und das von vielen unterschiedlichen Blutspendern stammt, mit Bakterien, Viren, Parasiten und/oder Pilzen kontaminiert sein kann, auch wenn die Kontamination von nur einem Blutspender stammt. Die vorherige Kontrolle von Blutspendern hat zwar viel bewirkt, aber dieses Verfahren übersieht dann doch gelegentlich ungeeignete Blutspender, dessen Blut zu anderweitig verwendbarem Blut gemischt wird, was dazu führt, daß die gesamte Charge für Infusionen ungeeignet wird. Aufgrund dieses Problems sieht die vorliegende Erfindung vor, daß jegliche in Blut befindliche Bakterien, Viren (einschließlich dem AIDS-HIV-Virus), Parasiten und/oder Pilze (…) außerstand gesetzt werden, eine normalgesunde menschliche Zelle zu infizieren, und dabei das Blut für den Einsatz bei Menschen nicht unbrauchbar macht. (…)“
Im Wesentlichen findet eine Membranpotentialänderung der Zellwände der im Blut befindlichen Erreger statt: Die Stromlinie geht entlang der Blutbahn im Plasma um alle lebenden Zellen herum, weil sie sich den Weg des kleineren Widerstands sucht. Die Zellmembranen der Zellen haben nämlich einen viel größeren spezifischen Widerstand als das Blutplasma. Der elektrische Reizstrom fließt also um die Erythrozyten und pathogenen Eukaryonten herum und schleift deren Zellmembranen tangential. Dieser künstliche, innere Körperstrom, der aus negativen Elektronen besteht, „reibt“ an der positiv geladenen Zellmembran entlang und lockert die an der Zellaußenwand gelegenen Protonen von den zugehörigen Elektronen auf der Innenseite der Zellmembran. Damit wird ein Teil der inneren, negativen Ladungsschicht entbunden. Die Folge ist eine Depolarisation der Zelle, die dazu führt, daß übermäßig viel Natrium einströmt und das für die Lebensvorgänge wichtige Kalium entweicht. Das Membranpotential sinkt erheblich; es entsteht eine herabgesetzte Schwingungs- und Reaktionsfähigkeit, die bis zur vegetativen Starre geht. Das Fließgleichgewicht mit der Umgebung – ein ständige elektronische Fluktuation des Hinein und Hinaus an den Grenzflächen (Potentialdifferenzen) – ist massiv gestört. Es findet eine pH-Veränderungen in Richtung Alkalose statt, lebenserhaltende biochemische Prozesse können bei der geschädigten Zelle in der Folge nicht mehr stattfinden. Der Zelltod ist für die elektrophysiologisch sehr empfindlichen Parasiten nicht mehr weit.
Die roten Blutkörperchen überstehen diese Stromeinwirkung hingegen gut, weil sie in elektrophysiologischer Hinsicht viel robuster sind: Alle Organismuszellen sind von Natur aus elektrisch robust, weil die Bildung eines Organismus stets mit einem stark erhöhten bioelektrischen Status einhergeht. Das Funktionieren des Organismus beruht geradezu auf der Erzeugung von Elektrizität, wofür die Nerven das beste Anschauungsbeispiel sind. Die erhöhte bioelektrische Resistenz bezieht sich aber mehr oder weniger auf alle Zellen des Organismus: Vom Einzeller über den Mehrzeller bis zum hochkomplexen Säugetier steigert sich der bioelektrische Status ganz erheblich. Geistige Prozesse sind mit extremen Potenzen assoziiert. Hingegen deutet die Besiedlung mit pathogenen Erregern auf einen stark verminderten bioelektrischen Status hin, der in der Regel durch Bewegungs- und Sauerstoffmangel sowie Fehlernährung bedingt ist. Denn was bestärkt die Existenz eines Organismus am allermeisten? Seine Bewegung! – und diese führt zur Erhöhung der Bioelektrizität. Womit wir – neben der dem Organismus angemessenen Ernährungsweise – bei der Bedeutung des morgendlichen therapeutischen Laufens als natürliche Maßnahme zur Anhebung des Bioelektrischen Status angekommen sind! Die künstliche Elektrifizierung zur Vernichtung von Erregern ist als Hilfestellung bei Prozessen anzusehen, die in der Regel natürlich ablaufen. Zur Existenzbehauptung des Organismus finden also vorgeordnet bioelektrische Prozesse statt; die biochemischen Prozesse, auf die sich die Schulmedizin kapriziert, sind physiologisch nachgeordnet: So entsteht bei jeder Körperbewegung im Knorpel Piezoelektrizität, die zur Regenerierung der Knorpelsubstanz anregt; aber auch die Immunabwehr funktioniert in der Weise, daß z.B. der Leukozyt winzige Blitze auf feindliche Mikroorganismen richtet, deren Zellwände so depolarisisiert und für die Phagozytose vorbereitet werden.
Aufgrund der Blutelektrifizierung findet eine sehr effektive Befreiung des Blutplasmas von Candida-Nestern (Ekkehard Scheller, Sanum-Post 62/2003, S.7-16), von Karzinom-Protozoen (siehe Teil 2 dieser Arbeit), usw. statt, die der Organismus von selbst nicht mehr schafft. Wird die Blutbahn periodisch von diesen Pathogenen durch Blutelektrifizierung befreit, kann der Organismus den Immunstatus aufbessern und Defizite kompensieren. Man sollte das Elektrifizieren kontinuierlich betreiben, weil sich die Weber’schen Karzinom-Protozoen hauptsächlich in den Blutzellen befinden und dort das Hämoglobin auffressen. Solange sie sich auf ihrer Weide befinden, werden sie vom erhöhten Stromfluß im Plasma auch kaum tangiert. Manchmal aber ist die Weide abgegrast und Nachkömmlinge oder übermütige Erwachsenenformen schwärmen auf der Suche nach dem nächsten jungen Blutkörperchen aus, in dem die Vermehrung weitergehen soll. Der regelmäßig erfolgende Stromfluß „putzt“ die außerhalb des Plasmas jeweils befindlichen Protozoen weg, so daß neue, junge Blutkörperchen nicht mehr angefallen werden können. Wenn man also konsequent mehrere Wochen therapiert, besteht eine echte Chance, daß die Population der Protozoen zurückgeht, weil die alten Blutkörperchen sterben und keine neuen infiziert werden, womit die Wahrscheinlichkeit einer Krebsgeschwulst gegen Null geht.
So kommt es, daß eine dunkelfeldmikroskopische Untersuchung am Lebendpräparat nach oder während der Beck’schen Blutelektrifizierung ein vollkommen blankes Bild gibt: Kein einziger Mikroorganismus mehr in Sicht; es kreisen nur noch die organismuseigenen roten Blutkörperchen herum, die unbehelligt von pathogenen Einflüssen eine außerordentliche Vitalität haben: Statt der zwei oder drei Tage Überlebenszeit im Lebendpräparat überleben die roten Blutkörperchen eines nach dem Beck’schen Verfahren Behandelten mindestens 30 Tage! Große Vorteile birgt diese Vitalität in sich: optimierte Sauerstoffversorgung sowie Schonung der zur Bildung der Blutkörperchen erforderlichen Ressourcen durch ihre längere Lebensdauer. Hier ist also die antimikrobielle Methode, die das große Problem, wie man mit dieser althergebrachten Besiedlung des Blutes fertig werden kann: Ein Yogi, der an den Hängen des Himalaya meditiert, mag in Trance stehend uralt werden, indem er seinen bioelektrischen Status über die Norm anhebt und damit auf natürliche Weise die parasitäre Besiedlung zurückschraubt. Das Beck’sche Verfahren hebt den Status eines in bioelektrischer Hinsicht defizienten Zivilisationsmenschen künstlich an, was zu einem ähnlichen Effekt wie beim Yogi führt. Kontinuierlich angewendet werden Blut und Lymphe rein von unliebsamen Keimen; Aufbau- und Regenerationsprozesse können wieder vornehmlich stattfinden. Damit ist eine physiologische Hygiene möglich, die die äußere Hygiene wirksamst ergänzt, und ein methusalemisches Alter erreichbar.
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, daß der Zustand der Blutgefäße und die Fließeigenschaften des Blutes in hohem Maße darüber bestimmen, ob es einem gut geht oder ob man mit Infektionen zu kämpfen hat: Das Elektrifizieren erhöht aufgrund der Elektroneninduktion die Viskosität des Blutes; die daraus resultierende erhöhte Durchblutung auf der kapillaren Ebene führt zu einer Besserung des Befindens, weil das logistische Problem des Organismus – blockierter Durchsatz in den feinsten Blut- und Lymphkapillaren und in der Endstrombahn – minimiert wird und damit u.a. die Immunkörperchen besser überallhin transportiert werden. Das Elektrifizieren hat also neben der antiinfektiven Wirkung, die im allgemeinen stark fokussiert wird, eine stark durchblutungsfördernde und -optimierende Wirkung, die schätzungsweise die Hälfte der Gesamtwirksamkeit ausmachen dürfte. Somit ist gerechtfertigt, das Elektrifizieren auch im Sinne einer vorbeugenden Maßnahme – einer sog. Erhaltungstherapie – und zur Hebung des Lebensgefühls zu betreiben. Die Viskosität des Blutes wird übrigens auch dadurch erhöht, daß bewußt mehr Wasser getrunken und dazu Gebirgssalzsole – letzteres erhöht stark die extrazelluläre Flüssigkeitsmenge – eingenommen wird.
Beim Beck’schen Therapieverfahren ist die Stromeinwirkung zwar nichtinvasiv und von jedem leicht durchzuführen, aber hinsichtlich der Stromstärke doch recht intensiv: Das Ziel ist, daß im Blut zwischen 50 und 100 Mikroampére ankommen, von denen in vitro nachgewiesen ist, daß damit z.B. Aids-Viren geschwächt und abgetötet werden (siehe das 1993 von Kaali et al. angemeldete Patent). Damit diese Spannung im Blut ankommt, müssen aber auf der Haut ganze 3 bis 7 Milliampère herrschen, die im Zuge der Überwindung von mindestens sieben tieferliegenden Zellschichten (unterschiedliche Hautschichten, Gefäßwände, etc.) aufgebraucht werden. 27 bis 31 Volt hoch niederfrequenter Wechselstrom (ELF) wird dazu eingesetzt. Die Elektroden werden dabei möglichst dicht über zwei Arterien am Handgelenk gesetzt, d.h. längs zwischen die Sehnen an den Pulsstellen der Radial- und Ulnararterien positioniert. Ein möglichst vollständiger Kontakt mittels Salzwasser oder Elektrodengel sorgt für verlustfreie Übertragung der Elektronen in den Organismus. Der Elektronenfluß geht von der Anode über der einen Arterie mit dem arteriellen Blutstrom zunächst einmal in die Hand hinein und kommt dann halbkreisförmig zur Kathode über der zweiten Arterie zurück. So entsteht ein kleinräumiger Stromkreis oder vielmehr eine Drift von elektrischen Ladungen, der die Bioströme im übrigen Organismus (z.B. Membran- und Myopotentiale), insbesondere Gehirn- und Herzströme kaum tangiert. Auch Herzschrittmacher, die mit ca. 10 Milliampére funktionieren, werden von der Beck’schen Strominduktion im Prinzip kaum beeinflußt, wiewohl aus Sicherheits-gründen davon abgeraten wird, mit einem Herzschrittmacher zu elektrifizieren.
Der Beck’sche Ansatz beeinflußt ausschließlich das Blut mit einer Stromspannung, die so stark ist, daß sie fast als allopatisch zu bezeichnen wäre; körpereigene Signale sollen dabei nicht überlagert werden. Der ins Blut induzierte, starke Elektronenfluß erreicht gezielt Erreger im Blutplasma und depolarisiert bei diesen wie gesagt die Membranpotentiale oder macht vielmehr die äußere Proteinschicht unbrauchbar. Die Elementarladungen auf den roten Blutkörperchen werden durch den Elektronenfluß in derselben Weise beeinflußt, was diese aber im Sinne einer Nebenwirkung – hier: eine vorübergehende Elektroporation – aufgrund ihrer erhöhten Toleranz gut verkraften.