Antiinfektive Elektromedizin bezieht sich auf die Verwendung von elektrischen Impulsen oder Strömen zur Behandlung von Infektionen. Die genaue Wirkung hängt von der Art der Anwendung ab, kann aber verschiedene Mechanismen umfassen. Eine mögliche Wirkung ist die Zerstörung von Krankheitserregern durch elektrische Impulse, die ihre Zellmembranen destabilisieren oder ihre DNA schädigen. Dies kann dazu führen, dass die Erreger abgetötet werden und die Infektion abklingt.

Eine andere mögliche Wirkung ist die Stimulation des Immunsystems durch elektrische Ströme, was zu einer verstärkten Abwehrreaktion gegen die Infektion führt.

Darüber hinaus können elektrische Impulse auch die Durchblutung und den Lymphfluss verbessern, was wiederum dazu beiträgt, dass das Immunsystem effizienter arbeitet und die Infektion bekämpft.

Insgesamt zielt antiinfektive Elektromedizin darauf ab, Infektionen zu behandeln, indem sie entweder direkt auf die Krankheitserreger wirkt oder das körpereigene Abwehrsystem stärkt.

Die antiinfektive Elektromedizin richtet ihr Augenmerk auf die Tatsache, daß der menschliche Organismus von Mikroorganismen bewohnt ist; bei chronischen Infektionskrankheiten wie der Borreliose handelt es sich um recht unerwünschte Dauergäste. Es stehen unterschiedliche elektromedizinische Verfahren zur Verfügung: Strominduktions- und Frequenzverfahren haben gemeinsam, daß sie jeweils aus einer Strominduktion und einer Frequenzeinwirkung bestehen. Strominduktionsverfahren setzen in der Regel alles auf die Karte der Strominduktion; die jeweilig mitgelieferte Frequenzeinwirkung findet nur marginal Beachtung; Frequenzverfahren setzen in der Regel alles auf die Karte der Frequenzeinwirkung, der dabei notwendigermaßen induzierte Strom ist reines Transportmittel. Ein drittes Verfahren beruht auf der Induktion starker magnetischer Impulse, wobei gesundheitsfördernde Wirbelströme innerhalb des Organismus induziert werden. 
Für Strominduktions- und Frequenzverfahren gelten folgende Gegebenheiten: Ein Stromkreis entsteht dann, wenn man einen Akkumulator, zum Beispiel eine Autobatterie, mit den zwei Polen Plus und Minus hat und wenn man auf die Pole zwei Metallstabelektroden anbringt. Dann entsteht zwischen diesen Stäben in der Luft ein elektrisches Feld, weil aufgrund der Trennung der Ladungsträger (Widerstand) eine Potentialdifferenz oder vielmehr eine elektrische Spannung vorhanden ist. Ein Stromkreis weist also stets einen Bereich auf, in dem der Strom schlechter fließt, weswegen der Elektronenfluß dort langsamer vonstatten geht. Um das elektrische Feld anschaulich zu machen, hängt man einen Metallpendel zwischen die Elektroden, der dann gemäß dem Coulomb’schen Gesetz hin und her schwingt. Diese Grundgegebenheiten zur Herstellung eines Stromkreises – ein Akkumulator, zwei Pole, ein Widerstandsbereich, die Entstehung einer Drift von elektrischen Ladungen – müssen von beiden elektromedizinischen Ansätzen angewendet werden.

Allerdings unterscheiden sich die zwei elektromedizinischen Ansätze sehr hinsichtlich der Art und Weise wie der Stromkreis angelegt wird:

  1. Strominduktionsvefahren beeinflussen mit möglichst kleinen, gezielt angebrachten Elektroden nur einen Teilbereich des Organismus wie zum Beispiel das vorbeifließende Blut mit einer Stromspannung, die so stark ist, daß sie fast als allopatisch zu bezeichnen wäre; körpereigene Signale sollen dabei nicht überlagert werden. Der ins Blut induzierte, starke Elektronenfluß soll gezielt die Erreger im Blutplasma erreichen und bei diesen die Membranpotentiale depolarisieren, womit die äußere Proteinschicht der Erreger unbrauchbar wird. Die Elementarladungen auf den roten Blutkörperchen werden durch den Elektronenfluß in derselben Weise beeinflußt, was diese aber im Sinne einer Nebenwirkung aufgrund ihrer erhöhten Toleranz gut verkraften.
  2. Bei Frequenzverfahren gehört der ganze Körper mit an den Extremitäten angebrachten, möglichst großflächigen Elektroden in den Widerstandsbereich zwischen den elektrischen Polen und es wird auf eine intensive Wechselwirkung von biologischen – Zellmembranen, Zellkommunikation, u.a. – und technisch hervorgerufenen elektrischen Feldern gehofft. Beeinflußt werden dabei sämtliche bioelektrischen Lebensvorgänge aufgrund der in den ganzen Organismus diffundierten Stromspannung auf eine subtile, beinahe homöopathisch zu nennende Weise. Primär wird durch das allgemeine elektromagnetische Feld die Permeabilität der Membrankanäle aller Zellen entscheidend erhöht, was eine erhöhte Stoffumsatzrate mit sich bringt. Die antiinfektive Wirkung frequenztherapeutischer Ansätze hängt allerdings vom präzisen Einsatz der richtigen Frequenz ab.

Neben dem Anlegen eines Stromkreises gibt noch ein weiteres elektrotechnisches Prinzip, das elektromedizinisch Anwendung finden kann: Es handelt sich um die abrupte Induzierung von magnetischen Impulsen, die ihrerseits Wirbelströme innerhalb des behandelten Organismus verursachen und so die Weiterentwicklung von Mikroorganismen unterbrechen.